Wir betreiben eine Hobbyzucht aus Liebe zu diesen faszinierenden Hunden !!!

Wir sind Mitglieder in den VDH-Vereinen LCD (Labrador Club Deutschland e.V.)
und DRC (Deutscher Retriever Club e.V.).

VDH = Verband für das Deutsche Hundewesen
FCI = Fédération Cynologique Internationale
JGHV = Jagdgebrauchshundeverband e.V.

Gesundheit

Da Labradors sehr schnell wachsen, sind sie im Verhältnis zu kleineren Rassen anfälliger für Knochenerkrankungen wie HD und ED (Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie). Da wir großen Wert darauf legen, dass die Elterntiere (und möglichst auch die weiteren Vorfahren) HD- und ED-frei sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Nachkommen daran erkranken, auf ein Minimum beschränkt. Da jedoch hier nicht nur die Genetik eine Rolle spielt, sondern auch die spätere Aufzucht, die Ernährung und schonende Belastung im Wachstum, kann hierzu keine Garantie gegeben werden.

Weiterhin stammt unsere Zuchthündin Tracy (Tessa von dem Lingeshüwel) aus der jagdlichen Zucht und ist im Vergleich zu den meisten reinen Schauhunden im Körperbau zierlicher und leichter, was dem Skelett und der Gesundheit zugute kommt.

Im Ausstellungsring werden oftmals Labradors prämiert, die einen sehr stattlichen und schweren Körperbau haben. Während unsere Zuchthündinnen Tracy & Aimy ca. 30 kg wiegen, bringen reine Schauhunde vielfach 45 kg und mehr auf die Waage. Ausreichende Bewegung im Freien und eine ausgewogene, gesunde Ernährung sowie die Vermeidung von Übergewicht sind für uns bei unseren Hunden selbstverständlich. Dies fördert auch den Aufbau eines guten Immunsystems. Neben der tierärztlichen Betreuung, regelmäßiger Impfung etc. wird die Erhaltung der Gesundheit von uns auch durch den Einsatz von naturheilkundlichen Mitteln gefördert.

Über die von der LCD-Zuchtordnung vorgeschriebenen Gesundheitsprüfungen hinaus wurden noch weitere Gesundheitstests durchgeführt:

Die vererbbare Augenkrankheit "PRA" (progressive Retinaatrophie = Netzhauterkrankung, führt zur Erblindung) ist u.a. auch beim Labrador Retriever recht verbreitet. Da nur Welpen daran erkranken, die eine defekte Gen-Kopie vom Vater und von der Mutter erhalten haben, besteht durch den vorliegenden prcd-Mutations-Test auf PRA bei Tracy mit Ergebnis "Normal/Clear" kein Risiko für die Erkrankung der Welpen auf PRA. Bei der Auswahl der Deckrüden sowohl für den A- wie für den B-Wurf haben wir Wert darauf gelegt, dass auch dort die Gesundheitswerte optimal sind. Bei beiden Deckrüden sind ebenfalls die Gentests auf prcd-PRA mit dem Ergebnis "Normal/Clear" durchgeführt worden. Sowohl die Zuchthündin wie auch der Rüde wurden natürlich auf die von der Zuchtordnung vorgeschriebenen Augenkrankheiten untersucht und alle Ergebnisse lauten "frei".

Bei der erblichen Myopathie leiden die Hunde unter Hypotonie, generalisierter Muskelschwäche, abnormaler Haltung und einem steifen Gang. Betroffene Tiere sind nur schwach belastbar und kollabieren schnell, wenn sie z.B. erhöhter Kälte ausgesetzt werden. Da diese Krankheit wie auch PRA autosomal-rezessiv vererbt wird (ein Hund kann nur erkranken, wenn Vater und Mutter das kranke Gen tragen), ist auch hier eine Risikominimierung für die Welpen dadurch gegeben, wenn lt. Laborbericht die Deckrüden keine Träger des Gens für die erbliche Myopathie sind.

Wesen und Charakter

Da der Labrador Retriever hauptsächlich als Familienhund gehalten wird, ist es sehr wichtig, dass er einen gefestigten Charakter hat, Erwachsenen sowie Kindern und Artgenossen gegenüber freundlich und absolut umweltverträglich ist.

Unsere Zuchthündinnen waren bereits als Welpe sehr neugierig und aktiv und wurden/werden von uns (fast) überall hin mitgenommen. Durch gute Prägung und dadurch, dass sie von Anfang an durchweg positive Erfahrungen mit allen Situationen und Lebewesen gemacht haben, sind sie sehr verträglich und kontaktfreudig. Diese Lebensweise wird daher durch das eigene Verhalten auch an die Welpen weitergeben. Außerdem sorgen selbstverständlich auch wir dafür, dass die Welpen durch eine frühe vielseitige Prägung bei uns auf die Zukunft in einer neuen Umgebung gut vorbereitet werden, damit sie weder ängstlich noch aggressiv auf neue Eindrücke reagieren. Da Labradors auf alle Menschen freudig zugehen, sind sie als Wach- und Schutzhunde ungeeignet.

Auch bei der Auswahl des Deckrüden legen wir Wert auf ein gutes und freundliches Wesen. Neben dem vorgeschriebenen Wesenstest vom Labrador Club Deutschland e.V., den jeder Hund, der zur Zucht zugelassen wird, bestanden haben muss, überzeugen wir uns vor dem Deckakt persönlich von den Wesenseigenschaften des "Auserwählten".

Nach der Welpenabgabe ist der neue Besitzer dafür verantwortlich, die wichtige Prägung fortzuführen, um die guten Eigenschaften des Hundes weiter zu fördern.

Ausgeprägter Arbeitswille

Der Labrador Retriever ist ein anpassungsfähiger, sehr fröhlicher und aktiver Hund. Seine liebste Beschäftigung ist das Apportieren und die Wasserarbeit, wobei er seinen ausgeprägten Spürsinn einsetzt. Er ist sehr robust und sollte seinen Anlagen gemäß gefordert werden, denn er arbeitet mit großer Begeisterung. Er eignet sich vorzüglich als Familienhund, ist ein guter Begleiter auf der Jagd, hat neben Dummyarbeit i.d.R. auch Spaß an weiterem Hundesport (wie z.B. Agility, Flyball). Seine Vorzüge zeigt er oft auch als Therapie-, Blindenführ-, Drogenspür- oder Rettungshund.

Wir legen bei der Auswahl der Elterntiere für unsere Wurfplanung großen Wert auf einen ausgeprägten Arbeitswillen, den sie durch entsprechenden Einsatz in der Jagd bzw. der Beschäftigung im Apportier- und sonstigen Hundesport ausleben und auch bei Prüfungen beweisen.

Die Einhaltung des Rassestandards wird für Zuchthunde u.a. durch den vom Verein vorgegebenen "Formwert" beurteilt. Nur die Noten "sehr gut" und "vorzüglich" berechtigen zum Zuchteinsatz. Hierbei und auch bei diversen Ausstellungen haben sowohl unsere Zuchthündin als auch die Deckrüden sehr gute Ergebnisse erzielt, obwohl die Schönheit nicht unser vorrangigstes Zuchtziel ist.