D-Wurf (geboren am 11.7.2012):

Unsere Hündin "Aimy Spirit of Aloha" ist am 8.Mai 2012
von "Huels' Hunters Chuck" (VDH/DRC) gedeckt worden.

Die Welpen sind am 11. Juli 2012 geboren worden.

Die Abgabe der süßen Goldbärchen erfolgte acht Wochen
nach der Geburt am 5. & 6. September 2012.

Die Eltern:

Mama "Aimy Spirit of Aloha"

Aimy ist eine sehr sportliche und absolut freundliche, ausgeglichene Hündin. Sie hat viel Spaß an jeglichen Aktivitäten wie Apportieren, Agility, Mantrailing, Flyball, Tricks etc. und immer das Bestreben, uns zu gefallen. Sie ist sehr leichtführig und daher eine absolute Bereicherung in unserer kleinen Familie.

Daher haben wir bei der Auswahl des passenden Partners für Aimy neben den uns sehr wichtigen gesundheitlichen Werten auf ähnliche wesens- und charakterliche Veranlagungen großen Wert gelegt. Bereits vor dem Deckakt schauen wir uns die Rüden persönlich an, um uns ein umfassendes Bild darüber machen zu können, ob der ausgewählte Deckpartner unseren Vorstellungen für die geplante Verpaarung entspricht.
Papa "Huels' Hunters Chuck"
(anerkannt für die spezielle jagdliche Leistungszucht)

Einige Daten zu "Papa" Huels' Hunters Chuck:

Zuchtzulassung am 25 November 2009 (VDH/DRC)

- tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht -


HD/ED:
Hüften = A2 (rechts = A2 und links = A2)
Ellbogen rechts = frei, links = frei

Augen :
RD: frei
PRA: frei
HC: frei vom 18.1.2012
Katarakt frei

Befunde :
prcd-PRA: frei
CNM: frei
EIC: frei
RD OSD: frei

sonstige Befunde:
CNM-Gentest: frei
EIC-Gentest: clear
RD/OSD-Gentest: normal

Chuck ist reinerbig gelb

Zuchtwerte : HD = 91 / ED = 97 / HC = 92
Formwert : VORZÜGLICH / Risthöhe 58cm


Prüfungen:

WT, ADP/A  BLP, diverse Workingtests A,
Bringtreue,
Langschleppe 800m und 1200m

Einige Daten zu "Mama" Aimy Spirit of Aloha:

geboren am 18.6.2006, Farbe: gelb
Zuchtzulassung am 23. Oktober 2008 (VDH/LCD)

Vater: SESAM AUS LÜHLSBUSCH
Mutter: TESSA VON DEM LINGESHÜWEL

HD/ED:
Hüften = B1 (rechts = B1 und links = B1)
Ellbogen rechts = 0/frei, links = 0/frei

Augen:
- Zertifikat vom 18.8.2011 -
RD: frei
PRA: frei
Katarakt frei

Befunde :
prcd-PRA: normal/clear

Prüfungen:

WT, Begleithundeprüfung

..Aimy

Aimy & Mama Tracy


Aimy & (Halb-)Schwester Chila & Mama Tracy

Informationen über die Verpaarung, Verlauf der Trächtigkeit sowie der Geburt und die Aufzucht der Welpen können Sie hier erfahren:

26. April 2012:

Unsere Hündin Aimy Spirit of Aloha ist seit heute läufig!

8. Mai 2012:

Nachdem aufgrund der vorher stattgefundenen tierärztlichen Untersuchungsergebnisse einem Deckakt nichts im Wege stand und Aimy bereits seit einigen Tagen zielstrebig auf Bräutigamschau geht und bei jedem potentiellen Rüden flirtet, was das Zeug hält, haben wir uns am 8.5.12 abends auf den Weg zum Deckrüden nach Bergisch-Gladbach gemacht.

Dort bestätigte sich schnell die bei bei einem vorher stattgefundenen Kennenlerntermin erfolgte Vermutung, dass die zwei Fellnasen Aimy & Chuck wirklich das absolute "Dreamteam" sind. Es wurde ausgiebigst geflirtet und der Deckakt - begleitet von einem entzückenden Vor- und Nachspiel - bilderbuchmäßig vollzogen.

Vielen Dank auch auf diesem Wege an Silvia Vielhauer, die uns absolut freundlich in ihrem traumhaft gelegenen Anwesen - umgeben von Pferden, Ponys, Schafen, Hühnern, Katzen und natürlich Hunden begrüßt hat. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und angefreundet.

21. Mai 2012:

Wir haben für den 1. Juni 2012 einen Ultraschalltermin bei einer für diesen Bereich spezialisierten Tierärztin in Dortmund vereinbart und hoffen sehr, dass dann schon einige kleine "Racker" in ihrem Frühstadium erkennbar sind. Wir werden zeitnah darüber berichten...

1. Juni 2012:

Hurra!! Wir waren heute mit Aimy in Dortmund zum Ultraschall und dürfen uns auf so einige kleine "Gold-Bärchen" um den 10. Juli 2012 freuen!!

..

8. Juli 2012:

Wie die Zeit vergeht: das große Ereignis steht nun unmittelbar bevor!

In der vergangenen Woche haben wir zuhause alles soweit hergerichtet, so dass die Kleinen wohlversorgt auf die Welt kommen können. Die Wurfkiste wurde bereits aufgebaut und desinfiziert, zahlreiche Laken und Vedbeds heiß gewaschen, Batterien der Welpenwaage erneuert und viele Dinge, die zusätzlich benötigt werden, griffbereit zurechtgelegt.

Aimy wird nun von uns nur noch liebevoll 'Lady Dickbauch' genannt. Sie tuckert bei den täglichen Spaziergängen gemächlich mit uns mit. Sie ist immer noch an ihrer Spezialmischung mit Frischfleisch interessiert, hat sich aber mittlerweile aufgrund der bevorstehenden Ereignisse zu einer kleinen Nörglerin entwickelt. Die tägliche Menge wird nun auf mehrere Portionen aufgeteilt, da in ihrem prall gefüllten Bauch kaum noch Platz ist. Unsere Tierärztin hat uns bei einer Routine-Kontrolluntersuchung per Ultraschall bescheinigt, dass alles in bester Ordnung ist.

Wir haben schon so einige Kennenlern-Gespräche mit Welpeninteressenten geführt und freuen uns nun sehr darauf, die kleinen Goldbärchen bald begrüßen zu dürfen.

Über alle Neuigkeiten werden wir zeitnah hier berichten....

Und vielen Dank an alle, die mit uns die Daumen drücken, dass die Geburt
für die werdende Mama und die Puppies schnell und unkompliziert verläuft!

11. Juli 2012:

Unsere Aimy ist Mama!

In unserer Wurfkiste tummeln sich fünf putzmuntere Gold-Bärchen! Die zwei Rüden und drei Hündinnen werden mehr als liebevoll von der Mama betreut.

Wichtiger Hinweis:

Die Welpenfotos haben wir in der Rubrik 'Fotoalbum' abgespeichert.
Viel Spaß beim Anschauen!!


Am Dienstag, 10. Juli wurde Aimy zunehmend unruhiger, nachdem die Nacht zuvor bereits eine Temperaturabsenkung die nahende Geburt anzeigte. Sie hechelte oft, ergänzte die bereits vorhandenen Krater in unserem Garten noch durch einige weitere, verwarf diese wieder, meinte dann eher, dass die bereits vorhandenen nur noch etwas tiefer und grösser sein sollten. Dann wieder inspizierte sie alle möglichen Wurfgelegenheiten in unserem Wohnzimmer, die Wurfkiste wurde beschnuppert und die darin liegenden Laken hin und her gewühlt, aber die Hundekörbchen wurden ebenfalls begutachtet und bearbeitet. Der Spielzeugelch und das rosa Plastikschweinchen mussten für die Prüfung auf das richtige Wurflager herhalten.
Die aufgepeppte Rindfleischportion wurde verschmäht und nur ab und zu ein Trockenfutterbrocken wurde noch akzeptiert.

Nachts fand Aimy es prima, sich möglichst eng auf unserem bereits im Wohnzimmer aufgebauten Nachtlager an uns zu kuscheln und auch hier die Laken durcheinander zu wühlen. Spätnachts wurde Aimy ruhiger und suchte sich nun ein Hundekörbchen aus, wo dann der erste Welpe geboren wurde - leider war er leblos, wie traurig!

Aber dann um 6:40 Uhr wurde mit ein paar Presswehen eine putzmuntere, hübsche Hündin geboren - HURRA!! Im Anschluss folgten noch zwei Rüden und zwei weitere Hündinnen im Wechsel ohne Probleme. Alle Welpen sind sehr aktiv und suchten sich unverzüglich und zielstrebig eine Zitze, um ihre erste natürliche Impfung in Form der ersten Muttermilch, auch Kolostralmilch genannt, zu sich zu nehmen. Nachdem um 14:20 Uhr die letzte Hündin auf die Welt kam, trat erstmal Ruhe ein. Da wir noch einen Welpen erwarteten, sind wir nach zwei Stunden vorsichtshalber zu unserer Tierärztin gefahren. Dort wurde uns dieser lebende Welpe per Ultraschall bestätigt und Aimy wurde eine wehenfördernde Oxitoxynspritze verabreicht. Kurz danach setzten die Wehen erneut ein und nach einigem Pressen kam der Welpe zur Welt. Leider hatte er durch seine unglückliche Position (Hinterendlage) das große Pech, dass er beim ersten Atemholen das Fruchtwasser aus der geplatzten Hülle in die Lungen bekam. Alle vielfältigen Bemühungen der Tierärztin, diesen kleinen Wurm doch noch ins Leben zu holen, waren leider vergeblich! Schade, dass der erste und der letzte Goldbär es nicht geschafft haben!

Aimy ist eine rührselige Mama und versorgt die fünf kleinen Racker Tag und Nacht und gönnt sich kaum Ruhe. Sie werden immer minutiös inspiziert und Aimys Geruchssinn sagt ihr verlässlich, wann die Kleinen wieder das Bäuchlein und die Analregion massiert bekommen müssen, damit Kot und Urin abgesetzt werden. Damit Aimy sich selbst mal löst, wenden wir den Trick an, dass wir die süßen Würmchen in einen mit Welpen-Wärmflasche vorgewärmten, zugedeckten Korb packen und diesen raustragen. Aimy folgt dann flugs und erledigt ihr Geschäft. In dieser Zeit säubern wir die Wurfkiste und wecheln schnell das Vedbed. Die Gold-Bärchen werden täglich gewogen und haben bereits an ihrem Geburtstag soviel an der Mama genuckelt, dass alle innerhalb von ein paar Stunden schon Gewicht zugelegt haben.

Wir möchten uns an dieser Stelle auch ganz herzlich bei unseren Freunden bedanken, die uns bei diesem großen Ereignis mit der einen oder anderen Hilfeleistung diese stressige Zeit um einiges entlastet haben (z.B. haben unsere anderen zwei Hündinnen Tracy & Chila bei Freunden übernachten dürfen und in der Hundeschule wurden alle Kurse während der Geburtsphase durch kompetente Vertretung weitergeführt)!

12. Juli 2012:

Mittlerweile haben wir die Wurfmeldung mit den "offiziellen" Vornamen, die sich aus einem englischen und einem hawaiischen Teil zusammensetzen, für die Ahnentafel dem Labrador Club Deutschland (LCD) übermittelt:

"Dreamlike nani ilio" (=traumhaft schöner Hund), Hündin, 394 g, grünes Band
"Dearly-loved ipo" (=innigst geliebter Freund), Rüde, 264 g, blaues Band
"Dazzling pua" (=strahlend schöne Blume), Hündin, 434 g, rotes Band
"Delightful malihini" (=entzückender Neuankömmling), Rüde, 380 g, lila Band
"Debonaire keiki" (=fröhliches Kind/Nachkomme), Hündin, 360 g, gold-gelbes Band.

Die Kleinen entwickeln sich prima, nuckeln heftig an Mama's gut gefüllter Milchbar und führen dabei einen heftigen Milchtritt mit ihren zierlichen Vorderbeinchen aus, um die Milchproduktion anzuregen. Anschließend krabbeln sie über- und untereinander, kuscheln sich an die fürsorgliche Mutti und fallen in einen tiefen Schlaf, wo sie teilweise im Traum heftig zuckeln oder ihr Schnäuzlein schmatzende Saugbewegungen macht. Aimy bekommt nun sehr proteinreiche Frischfleisch-Spezialmischungen nach einem für sie abgestimmten Futterplan, denn sie braucht jetzt jede Menge Energie, um den Nachwuchs bestens zu versorgen. Trotz der ganzen Anstrengungen ist sie in bester Kondition, nur Schlaf bekommt sie jetzt immer nur in kleinen Portionen, da sie mit einem Auge immer fürsorglich über alle wacht.

16. Juli 2012:

Die kleinen Racker sind zu goldig, wenn sie laut schmatzend an Mama's Milchbar hängen und dabei die unmöglichsten Körperhaltungen einnehmen - egal, ob über- oder untereinander oder auf dem Rücken liegend, sie docken sich an einer Zitze fest und lassen sich auch nicht beirren, wenn das Geschwisterchen meint, genau diese Zitze auch für sich zu erobern! Unser "Dearly", wie er von uns nur noch liebevoll genannt wird, hatte ja das geringste Geburtsgewicht und wir haben ihn immer im Auge, dass er nicht zu kurz kommt. Er nuckelt wie ein Wilder mit wehementen Milchtritt und wir passen nur auf, dass er nicht von den anderen Wonneproppen von seinem Platz verdrängt wird. "Dazzly", die von Geburt an schwerste Hündin in diesem Reigen, kommt des öfteren mit schnellem Kriechschritt angekrabbelt und räumt dabei wie ein Panzer alle Hindernisse beiseite, wenn wir nicht aufpassen. Man muss sich wundern, welche Kraft und welcher Lebenswille bereits in diesen kleinen Geschöpfen steckt. Erstaunlich ist für uns auch immer wieder, wie toll der Geruchssinn schon funktioniert, dass sie immer alle zielsicher ohne Umwege den schnellsten Weg zur Mama finden, egal, in welcher 'Abseitsposition' sie vorher noch seelig geschlummert haben. Aimy erholt sich immer mehr von den Geburtsstrapazen und schläft nun auch mal eine kurze Zeit durch, bevor sie wieder pflichtbewußt ihrer Arbeit nachgeht. Minutiös wird dann jeder Welpe abgeschnuppert und trotz heftigster Proteste mit ihrer intensiven Zungenmassage geputzt, damit alle Geschäfte schnell erledigt werden. In einer Großaktion haben wir für Chila und für Aimy bereits für mehrere Tage die Frischfleisch-Mischungen zusammengemixt und teilweise eingefroren, da sie momentan beide einen unterschiedlichen, speziellen Futterplan haben. Somit steht alles schnell zum Füttern parat. Aimy bekommt nun täglich ein gutes Kilo Frischfleisch mit entsprechenden hochwertigen Zusätzen, damit sie den Nachwuchs mit allen Nährstoffen gut ernähren kann, ohne selbst zuzusetzen. Ihr sieht man die anstrengenden letzten Tage kaum an und mittlerweile verputzt sie ihr Fleischmahl mit großem Appetit.

Bei den Bärchen kann man auch schon gut die Entwicklung der Pigmentierung erkennen - die Ballen und die Nase färben sich bereits schwarz. Die Nabelschnüre sind nach zwei Tagen abgefallen und die Nabelstellen sehen prächtig aus. Zusätzlich kontrollieren wir täglich mehrmals das Gesäuge von Aimy, ob alle Zitzen weich sind und Milch geben, damit rechtzeitig einer Entzündung vorgebeugt werden kann - alles ist im grünen Bereich!

22. Juli 2012:

Kaum zu glauben - nun sind die Kuschelmäuse schon eineinhalb Wochen alt! Im Alter von einer Woche hatten alle bereits das Doppelte ihres Geburtsgewichts erreicht. Besonders beim kleinen "Dearly" haben wir ein wachsames Auge auf seine Entwicklung, da er ja der Kleinste der Rasselbande ist. Er muss sich bei seinen Geschwisterchen enorm durchsetzen, aber er schafft es fast immer, sich einen Platz an einer der dicksten Zitzen zu reservieren, wenn mal wieder Nuckelzeit ist. Und ansonsten docken wir die dicksten Wonneproppen kurzerhand an eine der vorderen Zitzen um, damit der Nachzögling einen satten Schluck nehmen kann. Aimy kennt kein Pardon und putzt die Kleinen unter teilweise heftigen Protesten, bis durch ihre unermüdlichen Bauchmassagen das 'kleine' & 'große' Geschäft erledigt und entsorgt sind. Allesamt aus dem D-Wurf sind wahre Klettermaxe - obwohl sie noch taub und blind sind, schaffen sie es, wahre Kunststückchen beim Ergattern einer der Abstandsstangen zu vollbringen. Manchmal nehmen sie auch einfach ein Geschwisterchen anstelle einer fehlenden Leiter, um sich bequem (?) über eine Querstange zu positionieren. Dort schlummern sie seelig ein und wir wundern uns, dass sie sich keinen Hexenschuß holen. Die fünf Racker kuscheln sich nach der warmen Mahlzeit schnell wieder an der Mama oder an dem am nächsten liegenden Nachbarn. Dort zappeln sie im Schlaf und träumen vermutlich von einer nie endenden Milchquelle.

Wir haben den Goldbären im Alter von einer Woche bereits die Krallen das erste Mal geschnitten, damit sie beim Ausführen des Milchtritts das Gesäuge der Mama nicht verletzen. Beim täglichen Wiegen krabbeln sie schon munter umher und wenn wir nicht aufpassen würden, wären sie innerhalb von Sekunden von der Welpenwaage auf Erkundungstour unterwegs. Wir nehmen die Kleinen mehrmals täglich hoch und läuten eine Kuschelstunde ein, um sie frühzeitig an den Geruch von Zweibeinern zu gewöhnen, denn die Welpen befinden sich jetzt schon in einer Frühprägephase. Sie schnuppern uns dann laut hörbar und tastend ab, um dann in unserem Ärmchen einzuschlummern. Das Welpenfell ist total weich & flauschig.

Mittlerweile können wir Aimy zu kurzen Spaziergängen einmal um den Block und einen kleinen Abstecher in den fußläufig gelegenen Waldbereich entführen und sie ist dann froh, sich draußen lösen zu können, statt nur den Gartenbereich dafür zu nutzen. Anschließend geht es flugs wieder zurück zu ihren Kinderchen. Nach der Sicht- und Geruchsprobe stellt sie dann fest, dass alles bestens ist und gönnt sich nun auch schon einmal einen kurzen, erholsamen Tiefschlaf, bevor die Mutterpflichten wieder rufen.

Als nächstes steht die Phase an, wo sich Augen und Ohren (ca. 10.-13. Tag) öffnen und die Fellnasen anfangen, die (Um-)Welt bewußter wahrzunehmen. Schon jetzt sind die ersten putzigen Gehversuche zu erkennen, wenn sie sich ab und zu auf die Hinterbeine stellen und ein paar kleine wackelige Schrittchen vorwärtsgehen und so Stück für Stück aus dem Krabbelalter raus kommen.

29. Juli 2012:

Die Zeit vergeht: die Goldbären sind nun schon zweieinhalb Wochen alt! Die Welpen haben in der zweiten Woche einen enormen Entwicklungsschub gemacht. Nicht nur, dass sie ihr Geburtsgewicht allesamt wie im Lehrbuch verdoppelt haben, sondern die Augen und Ohren haben sich jeden Tag ein wenig mehr geöffnet. Zunächst lugten die Augen an den Innenwinkeln in einem kleinen Dreieck raus, welches sich zunächst zu einem Schlitz erweitert hat. In dieser Phase ist die Sehfähigkeit noch eingeschränkt - anfangs wird nur hell und dunkel wahrgenommen. Mittlerweile sind die Augen komplett offen und und am Ende der dritten Lebenswoche ist die Sehkraft auch vollständig vorhanden. Bereits jetzt fangen die süßen Fellnäschen an, die Geschwisterchen abzuschnuppern, die Öhrchen zu lecken und auch die ersten zaghaften Spielversuche werden bereits gestartet. Diese Interaktionen sind zu putzig und plötzlich kommt richtig Leben in die Wurfkiste und die Kleinen versuchen, auf allen Vieren ihr "Wohnzimmer" zu durchqueren. Diese Laufversuche sind mal mehr, mal weniger erfolgreich. Einmal purzeln sie schon nach zwei wackeligen Schrittchen auf das Hinterteil, mal schaffen sie die gesamte Strecke zur Zitze in einem Anlauf. Der kleine "Dearly" entwickelt sich nun immer besser, auch wenn er es aufgrund seiner kleineren Größe ganz schön schwer hat, sich gegen die 'Schwergewichte' zu behaupten, wenn die Geschwisterchen sich mit aller Kraft zur besten Zitze durchboxen wollen. Da helfen wir dem kleinen Racker meist noch bei der Reservierung der besten Stelle an der Milchbar.

Da die Welpen nun allmählich auch Geräusche wahrnehmen, geben sie auch vermehrt selbst Laute in den verschiedensten Variationen von sich. Sie gurren und maunzen in allen Lautstärken. Wenn alle gleichzeitig wach sind, kann man sich manchmal nicht mehr in normaler Lautstärke unterhalten und es hört sich an wie in einem Vogelnest.

Die Krallen hatten wir bereits nach der ersten Woche gekürzt und die zweite "Maniküre" ist ebenfalls erledigt, um die Mama etwas zu schonen, denn die durstigen Mäuler haben nun schon richtig Kraft bei ihren Fitness-Übungen in Form von heftigen Milchtritten, um auch den letzten Tropfen aus jeder Zitze zu ergattern.

Aimy kommt immer nur kurz zur Ruhe, da sie bei jedem kleinen Maunzer zur Stelle ist, um nach dem Rechten zu schauen. Sie schläft manchmal beim Säugen vor Erschöpfung ein, um bereits fünf Minuten später wieder jeden Einzelnen ihrer Kinderchen einer Geruchsprobe zu unterziehen und die noch notwendige Bauchmassage zu erledigen. Immer öfter schaffen die Kleinen es auch schon selbständig, eine Pfütze oder sogar ein kleines Häuflein zu hinterlassen, was die Mama schnell wegschleckt. Mittlerweile freut sie sich über die kurzen Tapetenwechsel, wenn wir sie zu einem Spaziergang entführen.

Als Abwechslung zur Muttermilch haben wir dem Nachwuchs mittlerweile schon die erste Wurmkur in Form einer wohlschmeckenden Paste verabreicht. Die Mahlzeit der Mama wurde ebenfalls mit einem Entwurmungsmittel 'veredelt'. Da die Kleinen immer wilder an den Zitzen nuckeln, wird das qualitativ sehr hochwertige Futter auch von der Menge her noch weiter erhöht.

Die erste Umräumaktion ist schon angekurbelt. Mit Trenngittern wird in einem Teilbereich unseres großen Wohnzimmers ein Welpenauslauf geschaffen. Die Terrasse wird ebenfalls mit Welpengittern eingerahmt. Von dort führt dann eine speziell angefertigte Welpenrampe die paar Stufen herunter zu dem komplett eingezäunten Wiesenbereich, wo für die D-ler bald ein Abenteuerparcours aufgebaut wird und sie dann nach Herzenslust toben und spielen können.

7. August 2012:

Die Tage vergehen wie im Fluge und schon steht das "Bergfest" vor der Tür - die Welpen werden nun schon vier Wochen alt und haben schon die Hälfte der Aufzuchtzeit bei uns als Züchter hinter sich.

Die Entwicklung der Goldbärchen geht genauso rasend schnell weiter wie bisher. Kaum dass die umfangreichen Umräumaktionen in unserem Wohnzimmer & dem Außenbereich abgeschlossen waren und der Welpenauslauf eröffnet wurde, ist er auch schon voll erobert worden. Die Wurfkiste wird nun nur noch selten aufgesucht und nun fast nur noch als "Schlafzimmer" genutzt. Sobald die Kleinen wach sind, pesen sie maunzend mit einer Affengeschwindigkeit aufgeregt im Auslauf hin und her, um dann flugs ihre kleinen & großen Geschäfte zu erledigen. Dann werden entweder die Geschwisterchen oder die Mama aufgesucht, um mit ihnen zu spielen, die Öhrchen zu beknabbern, alles abzuschnuppern oder bereits eines der kleinen Spielzeuge durch die Gegend zu tragen. Schon früh zeigt sich, dass den kleinen Labbimäusen das Apportieren mit in die Wiege gelegt wurde. Besonders putzig sieht es aus, wenn die Kleinen bereits wagemutig ihre ersten Hechtsprünge wagen, wobei sie mit allen Vieren vom Boden abspringen und eine lustige Landung hinlegen. Das Geschnatter ist manchmal ohrenbetäubend. Beim Spiel miteinander wird alles ins Maul genommen, was zu ergattern ist, sei es die Schnauze, ein Beinchen, der Schwanz oder ein Ohr vom Bruder oder von der Schwester. Da die Welpenzähnchen mittlerweile komplett durchgebrochen und sehr spitz sind, wird der Piercingversuch ins Ohr mit lautem Protestgequietsche unterbrochen.

Auch Aimy stellt sich manchmal beim Säugen auf, wenn die Kleinen beim Nuckeln ihre frischen Beisserchen zu fest einsetzen. Die Krallen der Rasselbande wurden bereits wieder gekürzt, damit sie das Gesäuge von Aimy nicht verletzen. Die Mama öffnet ihre Milchbar immer noch einige Male täglich, allerdings geben wir als letzte Mahlzeit mittlerweile quasi als "Dessert" noch ein Schälchen mit Welpenmilch, bis alle satt und müde wieder in die Wurfkiste klettern und wild zappelnd vor sich hin träumen. Bei den ersten eigenständigen Schlabberversuchen wurde noch unbeholfen mit einem oder zwei Beinchen in dem Milchschälchen rumgetapst und alle hatten das Mäulchen mit einem Milchbart versehen, was von den anderen Geschwisterchen sauber geleckt wurde. Aber schon sehr schnell lernten die Kleinen, manierlich vor der kleinen Schale zu stehen und ohne zu Schlabbern alles wegzuputzen.

Bald werden wir die erste feste Nahrung - zunächst bestes Tartar von unserem Metzger - präsentieren. Für die anschließende Zufütterung haben wir bereits von unserem Hundemetzger ganz fein gewolftes, mageres Rindfleisch abgeholt und eingefroren. Die zweite Entwurmungspaste haben wir auch gerade den Bärchen ins Mäulchen gegeben, allerdings waren sie diesmal nicht so begeistert und ab und zu wurde versucht, auch mal etwas davon auszuspucken. Dabei wurde das süße Gesicht zu einer putzigen Grimasse verzogen und das Missbilligen dieser Mahlzeit damit zum Ausdruck gebracht. Aber da gab es kein Pardon, auch die Mama hat ihre Portion weggeschlabbert.

Die ersten "Knuddel"-Termine von den zukünftigen Welpenbesitzern stehen auch vor der Tür. Die Kuschelmäuse sind bereits jetzt immer schon begeistert, wenn wir oder unsere guten Freunde, die als Welpensitter fungieren, sich auf den Boden setzen oder auch bäuchlings dazu legen. Sofort werden alle Körperteile mit Begeisterung erklommen und es ist Kletter- und Schmusezeit angesagt.

Unser Tages- (und Nachtplan) ist gut gefüllt mit mehrmaligem täglichen Wechseln und Waschen der Vetbeds und Reinigen des Welpenauslaufes. Mama Aimy sowie Oma Tracy & Tante Chila fordern natürlich auch ihren täglichen Auslauf und anschließend ihre Frischfleischmahlzeiten. Die Näpfe werden momentan für alle drei Fellnasen nach unterschiedlichen "Rezepten" gefüllt, da Aimy momentan extrem nahrreiche Riesen-Sonderportionen vertilgt, Chila noch in der Wachstumsphase ist und Tracy die 'normale' Frischfleischmischung für erwachsene Hunde erhält. Die D-Würfler erhalten abendlich jeweils ihren Nachtisch in Form von Welpenmilch. Anschließend folgt als letzte Aktion noch das Wiegen der Racker, was sich zunehmend schwieriger gestaltet, da die Bärchen die Wiege als Klettergerüst ansehen und nicht mehr stillhalten wollen. Anschließend schlägt dann immer einer von uns sein Nachtlager im Wohnzimmer bei den Welpen auf und die Nacht ist immer viel zu schnell zu Ende.

'Nebenbei' werden natürlich auch die Kurse in unserer Hundeschule durchgeführt, während die zuverlässigen Welpensitter auf die Kleinen aufpassen. Zudem muss noch alles andere erledigt werden, was so täglich anfällt.

Also, wie jeder sehen kann, wird es uns momentan bestimmt nicht langweilig!!!

17. August 2012:

Vermutlich haben schon so einige wieder mit Spannung auf den nächsten Bericht und natürlich die Fotos der quirligen Bande gewartet. Der Tages- und Nachtplan ist momentan jedoch so reichlich gefüllt, dass kaum die Zeit für die Aktuallisierung der Homepage bleibt, da dies immer etliche Stunden zusätzlich in Anspruch nimmt.

Die Welpen des D-Wurfes sind mittlerweile schon fünf Wochen auf der Welt und putzmunter. Da das Wetter so prächtig ist, verbringen sie nun den Hauptteil des Tages draußen in unserem Freigehege auf unserer Terrasse, welches von einer großen Markise beschattet werden kann. Von dort führt eine extra gezimmerte Welpenrampe zur Überbrückung einiger Stufen zu einer komplett eingezäunten Wiese. Der Welpenauslauf ist als Abenteuerparcours ausgestattet und bietet die verschiedensten Untergründe und Klettermöglichkeiten. Zudem wird täglich unterschiedliches Spielzeug angeboten und alles wird von den Fellnasen sofort neugierig untersucht und mit den sehr spitzen Zähnchen bearbeitet. Am liebsten sausen die Racker mit Vollgas durch den Tunnel oder raufen mit den Geschwistern darin, so dass der Tunnel heftig erbebt. Da wird gezwickt und gezwackt, was das Zeug hält - die Kleinen haben schon den liebevollen Beinamen 'Piranhas' erhalten, da absolut nichts sicher ist vor den schmerzhaften Beißerchen. Wenn es zu heftig wird, stößt der Bruder oder die Schwester ein markerschütterndes Welpengequietsche aus, welches signalisieren soll, das jetzt aber Schluss mit lustig ist und das nächste Mal vorsichtiger gezwackt wird. Somit lernen die Kleinen mit der Zeit, eine Beißhemmung aufzubauen. Mama Aimy erduldet immer noch ohne jegliches Murren die Bearbeitung ihres Schwanzes oder sonstigen Körperteile mit den spitzen Zähnchen und lässt immer noch die Kleinen mehrmals täglich an ihre Milchbar. Wir entlasten sie allerdings doch immer mehr, indem wir morgens und abends eine leckere Frischfleischmahlzeit präsentieren, wo sich alle hungrigen Mäuler sofort drüber her machen. Die ersten Tage zur Umstellung auf feste Nahrung gab es bestes Rindertartar und die Kleinen haben sich darüber her gemacht, als wenn sie nie etwas anderes gekannt hätten. Die kleinen Näpfe wurden in Windeseile leer geputzt.

Von uns wurde nun auch eine flache Schale mit Kleintierstreu aufgestellt, um die Stubenreinheit zu fördern. Denn in dieser Phase fängt die Prägung auf den Untergrund an, wo sie sich auch später gerne lösen werden. Durch den Holzgeruch des Streus werden die Fellnasen bereits darauf geprägt, später gerne in den Wald zu gehen, um dort ihr Geschäft zu erledigen. Es ist erstaunlich, dass die Goldbärchen bereits ab dem ersten Tag öfters bereits diesen Untergrund aufsuchen, um dort zu pieseln oder ein kleines Häufchen zu hinterlassen. Zudem werden sie nun auch bereits an das Tragen eines Halsbandes gewöhnt, wobei die Farben identisch sind mit der Kennzeichnung per Nagellackpunkt.

Mittlerweile sind auch sehr oft Besucher bei uns zu Gast, um eine ausgiebige Knuddelstunde mit den Fellknäulen einzuläuten. Neben einigen zuverlässigen und absolut hilfsbereiten Personen aus unserem Freundeskreis, die uns beim Welpensitten helfen (VIELEN HERZLICHEN DANK euch allen für diesen tollen Liebesdienst!!!), kommen nun auch regelmäßig die zukünftigen Welpenbesitzer, um mit ihrem Familienzuwachs schon ausgiebig zu spielen und zu kuscheln. Alle sind ganz hin und weg von diesen flauschigen, quirligen Rackern und können sich kaum davon trennen.

Die ersten Vorboten der nun immer näher rückenden Abgabe sind nun auch schon spürbar, denn wir haben bereits mit der Zuchtwartin und einer Zuchtwart-Anwärterin einen Termin für die Wurfabnahme abgestimmt, die in der achten Woche stattfindet. Vorher werden die Welpen noch beim Tierarzt geimpft und gechipt. Die Inhalte der Ahnentafeln wurden auch mit dem Zuchtverein abgestimmt und gehen nun in den Druck, damit diese 'Eigentumsnachweise' mit an die neuen Besitzer übergeben werden können. Die ersten Futterpläne Infos zur Erstausstattung etc. wurden ebenfalls bereits ausgehändigt, damit die entsprechenden Vorbereitungen ohne Zeitstress erfolgen können.

24. August 2012:

Unsere Goldbärchen wachsen & entwickeln sich so schnell weiter, dass jeder staunt, der die Kleinen nach ein paar Tagen wiedersieht, wie viel sich schon wieder verändert hat. Da das Wetter weiterhin so super mitspielt, können die wilden Hummeln nun immer den ganzen Tag draußen in dem großen und vielseitigen Abenteuerparcours verbringen. Alle verschiedenen Untergründe, Erhebungen und Nischen werden mit flinken Beinchen erobert und erstürmt und so manches Mal verlieren die die Zwerge das Gleichgewicht und purzeln dann auf ihren Rücken. Nichts ist vor ihnen und ihren spitzen Zähnchen sicher und alles wird genauestens untersucht und beschnuppert. Es wird alles, was zwischen die Beißerchen kommt, heftigst hin und her geschleudert, wovon auch die Ohren, Schwänzchen oder ein Beinchen der Geschwister oder der Mama nicht verschont bleiben. Und natürlich wird jeder Besucher, und davon sind nun täglich zahlreiche bei uns Gast, stürmischst begrüßt und erstmal versucht, wie die Zehen oder die Finger sich zwischen den Kiemen bearbeiten lassen. Dann wird wieder ausgiebigst geschmust und die Gesichter mit vollem Einsatz abgeleckt. Es ist wunderschön, dieses Schauspiel zu beobachten.

Mittlerweile ist auch die
Auswahl und Zuteilung des "richtigen" Welpen zu der jeweiligen Familie in Abstimmung mit den Welpenkäufern erfolgt. Da wir die Hummeln natürlich die ganzen sechs Wochen rund um die Uhr beobachten konnten, haben wir eine sehr gute Einschätzung über die Wesenszüge, das Temperament und das Selbstbewusstsein der Hunde vornehmen und in die Beratung mit einfließen lassen können. Es ist erstaunlich, dass die vorgeschlagene "Zuteilung" so gut mit den Wünschen der zukünftigen Welpenbesitzer übereinstimmt. Noch erstaunlicher aber ist, dass die entsprechenden Welpen sich ebenfalls schon vermehrt zu "ihren" Menschen hingezogen fühlen. Aber man muss ja nicht alles rationell erklären können - Hauptsache ist in jedem Fall, dass ALLE glücklich sind!

Die mehrfachen täglichen Frischfleischmahlzeiten, die wir immer mit einem Doppelpfiff einläuten, werden immer schon mit lautem Gemaunze erwartet, da die hungrigen Mäuler den Duft der köstlich gefüllten Schälchen schon erschnuppert haben. Der Doppelpfiff soll später von den Besitzern als Komm-Pfiff benutzt werden, daher prägen wir die Welpen bereits darauf. Somit verknüpfen sie diesen Ton bereits mit einer schmackhaften & positiven Erfahrung. Nach diesen Hauptmahlzeiten gönnt Aimy ihren Kinderchen immer noch eine kleine Milchration, die die Kleinen schmatzend genießen! Aimy ist sehr lieb und erduldet ohne zu Murren das Ziehen und Zerren an ihren Zitzen... aber diese 'Sitzungen' werden nun ja auch immer seltener und kürzer. Anschließend wird die Schale mit dem Kleintierstreu immer zuverlässiger aufgesucht, um dort das kleine & große Geschäft zu erledigen.

30. August 2012:

Die fünf Kuschelmäuse wachsen und gedeihen. Die kleinen Hunde, die die labbitypischen Merkmale immer ausgeprägter entwickeln, haben mittlerweile immer längere und aktivere Wachphasen - bei uns toben dann die Goldbären im Sauseschritt von der Terrasse über die Welpenrampe in den restlichen für sie eingezäunten Gartenbereich, um dort alles zu erkunden und wild mit den Brüdern und Schwesterchen zu raufen und wirklich alles mit den spitzen Zähnchen minutiös zu erkunden und zu bearbeiten - wir wollten unser Zuhause schon als Piercingstudio anmelden ;-). Natürlich werden die zahlreichen Besucher sofort bestürmt und in das Spiel mit einbezogen. Da heißt es nun schon mal öfters, den Schnauzgriff mit einem knurrigen "Nein" anzuwenden, damit die Piranhas den Arm, den Finger oder den Zeh loslassen. Die Kleinen entpuppen sich auch als perfekte Entfesselungskünstler und öffnen jede Schleife an den Schuhen in Windeseile. Das Wetter ist prächtig und daher wird das "Schlafzimmer" wirklich nur noch für die Nachtstunden genutzt. Dort steht zusätzlich zum Außenbereich auch eine flache umfunktionierte Schublade mit Kleintierstreu, damit die Kuschelmäuse rund um die Uhr ihr Hunde-WC zur Verfügung haben. Mittlerweile suchen sie diese auch immer öfter auf und lernen so schon sehr gut die Stubenreinheit. Die mit Doppelpfiff angekündigten Frischfleischmahlzeiten werden mit immer verschiedenen Zutaten aufgepeppt, damit die Welpen die gesamte Bandbreite der Speisekarte kennen lernen. Zur Abwechslung gab es abends auch schon mal einen geschmackvollen Griesbrei oder die verschiedensten Obst- und Gemüsesorten als Zugabe. Aimy bringt nun ab und zu ihren Kauknochen mit in den Welpenbereich, um ihn dort genüsslich zu verzehren. Wenn die Kleinen zu forsch sind, um ihr etwas abzuluchsen, knurrt sie schon mal mit hochgezogenen Lefzen, um die Racker zu erziehen. Dann wieder überlässt sie großzügig ihren Knabberknochen den Kleinen, die dann abwechselnd triumphierend mit dieser Trophäe durch die Gegend rennen. Bei diesen Verfolgungsspielen werden die wildesten Sprünge gezeigt und man kann schon sehen, dass sich die sportlichen Gene von Mama & Papa bei den Kleinen fortsetzen. Immer mal wieder spielen wir eine von unseren zahlreichen Geräusch-CD's ab, damit die Labbis sich neben den vielfältigen optischen Reizen auch bereits an viele unterschiedliche akustische Reize, die wir ihnen sonst nicht bieten könnten, gewöhnen. Da wechseln sich hupende Autos, Gewitter- und Silvesterknallen mit den verschiedenen Tierstimmen und vielen, vielen anderen Geräuschen ab. Da werden teilweise ganz sehr die Ohren gespitzt, wenn es etwas Unbekanntes ist. Die alltäglichen Geräusche in unserem Haushalt wie Tür- und Telefonklingeln, Küchenmaschine, Staubsauger sowie im Außenbereich mal einen Hubschrauber oder abendliches Sommer-Feuerwerk gibt es natürlich live zu erleben. Zudem werden die Kleinen schon von uns auf 'Schussfestigkeit' getrimmt, da wir (in entsprechender Entfernung) immer mal wieder unsere Schreckschusspistole - die wir auch in den Welpenkursen in unserer Hundeschule benutzen - betätigen. Aber für einen waschechten Labbi ist dies alles absolut kein Problem!

Nun fängt bereits schon die letzte Woche der Aufzuchtphase im Hause Lindner an. Die vereinbarten Termine mit dem Tierarzt zum Impfen & Chippen sowie mit der Zuchtwartin zur Wurfabnahme rücken schnell näher. Zudem sind mit den zukünftigen Welpenbesitzern bereits die Abholtermine besprochen. Wir haben zur Vorbereitung auf den Einzug des Welpen diverse Infoblätter zusammengestellt und die neuen Familien haben im Vorfeld schon anhand der von uns ausgehändigten Futterpläne die erforderlichen Zutaten für die (Frischfleisch-)Fütterung bestellt und diverse andere Vorbereitungen getroffen, damit die Kleinen ein schönes und welpensicheres Zuhause antreffen. Einige Tage vor der Abgabe der Welpen werden wir kleinere Decken oder sonstige Utensilien in den Welpenbereich legen, die bei Abholung mitgegeben werden. Somit haben die Fellnasen auf der Autofahrt und die ersten Tage im neuen Zuhause noch eine geruchliche Erinnerung an die Mama und die Wurfgeschwister & der Trennungsschmerz fällt nicht ganz so groß aus.

9. September 2012:

Dies ist schon der Bericht über die letzte, sehr ereignisreiche Woche bis zur Abgabe unseres D-Wurfes. Noch ahnen die kleinen Racker nicht, dass sich in Kürze ganz viel für sie ändern wird. Sie toben nun immer wilder & länger mit ihren Wurfgeschwistern um die Wette und erobern jedes neue Spielzeug, welches wir ihnen in den Welpenauslauf legen, mit großem Getöse. Der Löwe hat es ihnen besonders angetan: da kann man aus Herzenslust auf ihm rumklettern, ihn an der Mähne zuppen, den buschigen Schwanz hin & her schleudern, was das Zeug hält und auch, wenn man dann wieder total müde ist, ganz gemütlich daran kuscheln.

Da das Wetter über die ganzen letzten Wochen prächtig ist, ist der großzügige Außenbereich von morgens bis abends in Beschlag genommen und es ist immer Trubel angesagt. Da wird über die Rampe getobt, schon geht es ab in den Tunnel, in dem man erst einmal ein heftiges Spiel mit dem Geschwisterchen anfängt. Da Aimy immer in der Nähe ist, wird natürlich am liebsten auf der Mama herum geklettert und ihr in den Schwanz oder in die Ohren gezwickt. Aimy lässt sich dies meist geduldig gefallen und legt sich auf den Bauch oder animiert ab und zu auch selbst zu diesen Spielchen. Alles wird von den Goldbären ins Mäulchen genommen und einem ausgiebigen Eignungstest unterzogen. Für uns gibt es nichts Schöneres, als bei dem Spiel der kleinen Vierbeiner zuzuschauen und selbst mit ihnen zu toben und zu knuddeln! Leider ist unser Zeitplan sehr ausgefüllt, so dass hierfür öfters zu wenig Muße vorhanden ist. Jeden Tag wechseln wir einiges von dem zahlreichen Spielzeug aus, damit alles interessant bleibt und immer etwas Neues entdeckt werden kann. Zu den von uns präsentierten diversen optischen und akustischen Reizen fand auch in direkter Nähe das jährliche traditionelle Flugplatzfest statt und es kreisten zwei Tage lang ununterbrochen die unterschiedlichsten Fluggeräte (vom Doppeldecker über alte Kriegs- bis hin zu Ultralight-Flugzeuge) mit entsprechendem Getöse über unserem Welpenauslauf. Auch Feuerwerk wurde bereits mehrfach in einiger Entfernung abgeschossen, so dass Silvester kommen kann.

Da bei uns fast täglich "Tag der offenen Tür" angekündigt ist, werden die zahlreichen Besucher natürlich sofort mit in das Spiel eingebunden. Nach der stürmischen Begrüßung wird dann am liebsten getestet, ob das "Fell" der Zweibeiner sich auch so gut zum Zwicken eignet. Da kommt allerdings meist heftiger Protest und die Kleinen lernen mit der Zeit, dass es nicht so prickelnd ist, immer alles mit den äußerst spitzen Welpenzähnchen ausgiebig zu bearbeiten. Da kommt schon mal ein knurrendes "Nein" und/oder ein entsprechender Schnauzgriff als Antwort.

Die Hundetoilette mit dem Kleintierstreu wird mittlerweile sehr konsequent aufgesucht, egal, ob im Innen - oder im Außenbereich. Nur noch selten schafft es einer nicht ganz bis zum "WC" oder rennt wieder heraus, um in unmittelbarer Nähe eine Pfütze oder ein kleines, festes Häufchen zu hinterlassen.

Die Welpen werden nun bereits mit den Rufnamen gerufen, die die neuen Familien ausgesucht haben. Zudem werden sie schon länger an das Tragen eines Halsbandes gewöhnt. Den ersten aufregenden 'date' dieser letzten Woche hatten die Kleinen mit unserer Tierärztin, die zu uns nach Hause gekommen ist.

Nach einer allgemeinen Erstuntersuchung, die alle mit Bravour überstehen, wird jedem Goldbärchen eine Spritze mit der ersten Kombiimpfung verabreicht. Anschließend wird mit einer größeren Kanüle der vorher vom LCD-Verein zugesandte Microchip dem Welpen unter die Haut eingesetzt. Die Welpen sind dabei total entspannt und merken diese Prozedur fast gar nicht, da sie währenddessen an einem tollen Schweineohr knabbern dürfen. Die Tierärztin ist von allen Welpen begeistert und es wird auch noch eine kleine Kuschelrunde eingeläutet. Durch den Microchip sind nun alle Welpen mit einem speziellen Lesegerät identifizierbar und können später durch Speicherung der darauf befindlichen langen Chip-Nr. in einer internationalen Datenbank (z.B. bei Tasso) eindeutig dem dort gemeldeten Besitzer zugeordnet werden. Diese Chip-Nr. wird auch in der Ahnentafel aufgeführt.

Nach diesem Abenteuer steht als nächstes der Besuch der Zuchtwartin vom LCD (Labrador Club Deutschland e.V.) auf dem Terminplan. Diesmal erfolgt die Wurfabnahme direkt doppelt, da eine Zuchtwartanwärterin mit erschienen ist, um diese umfangreiche Prozedur ausgiebig für spätere offizielle Einsätze üben zu können. Zunächst wird die Hundemama Aimy eingehend auf ihren Allgemeinzustand, das Gesäuge und ihr Verhalten hin betrachtet. Beide Damen sind absolut begeistert, in welch prächtigem Zustand sich Aimy trotz der anstrengenden Aufzuchtphase befindet, zumal sie auch immer noch die Welpen ab und zu an ihren Zitzen nuckeln lässt! Zudem wird uns bescheinigt, dass sie eine "sehr freundliche und menschenbezogene Hündin in vorzüglichem Allgemeinzustand" ist.

Danach wird jeder Welpe einzeln 'unter die Lupe' genommen und mit den erfahrenen Zuchtwart-Augen betrachtet. Im Wurfabnahmebericht wird uns daraufhin der Allgemeinzustand wie folgt bestätigt: "sehr schöne Welpen in vorzüglichem Allgemeinzustand". Zu dem Punkt Verhaltensmerkmale wird notiert, dass die Welpen "sehr freundliche und aufgeschlossene Welpen mit sehr schönem Menschenbezug und sehr gut sozialisiert sind". Auch die Unterkunft fand die Zustimmung und es wurde uns bescheinigt, dass wir eine "sehr schöne Welpenaufzucht" haben und der gesamte, großzügige Welpenbereich sehr schön gestaltet ist. Bei einem Welpen wurden die Hoden von der Zuchtwartin nicht getastet, die Zuchtwartanwärterin meinte allerdings, die Hoden eindeutig tasten zu können. Dies haben wir daraufhin in einer nahe gelegenen Tierklinik abklären lassen. Die dort tätige Tierärztin hatte die Hoden sofort tasten können und uns einen entsprechenden Befundbericht ausgehändigt. Somit ist der entsprechende Hinweis in dem Wurfabnahmebericht neutralisiert und alle Welpen sind 'ohne besondere Befunde' offiziell zur Wurfabgabe
mit dem Erreichen der achten Lebenswoche freigegeben.

Nun kommt für uns der schwierigste Teil der Welpenaufzucht: die Abgabe unserer Kleinen an die neuen Besitzer, wo ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Aber wir wissen, dass auf ALLE eine absolut nette und verantwortungsvolle Familie wartet, die es kaum erwarten kann, endlich den Familienzuwachs zu sich zu nehmen. Überall wurden bereits die (teilweise umfangreichen) Vorbereitungen getroffen, damit alles welpensicher gestaltet ist und der/die Kleine sich absolut wohlfühlen kann. Dieses Wissen lässt uns widerum das Herz höherschlagen, denn für uns ist es absolut das Wichtigste, dass auf die Kleinen ein superschönes, spannendes und hundegerechtes Leben mit "ihren" hundebegeisterten Menschen wartet.

Die letzte kurze Zeit vor der Welpenübergabe vergeht nun wie im Flug und wir können uns gar nicht vorstellen, dass bald wieder statt dem Rumgeflitze und lautstarkem Gebalge der Racker wieder Ruhe einkehrt und an der gleichen Stelle wieder die Wohnzimmermöbel stehen werden, wo jetzt 'das Leben tobt'.

Die letzten Vorbereitungen werden getroffen: jeder Welpenkäufer erhält neben den 'offiziellen' Unterlagen wie Ahnentafel, Kopie des Wurfabnahmeberichtes, internationalem Impfpass, Ausfertigung des Kaufvertrages etc. einen ganzen Schwung an Informationen über beide Elterntiere. Weiterhin wurden von uns eine ganze Sammlung mit Informationsblättern "rund um den Welpen" zusammengestellt, worin die wichtigsten Themen (z. B. Fragen zur Erziehung, Stubenreinheit, Fütterung, Ernährungsinformationen etc.) behandelt werden. Diese Merkblätter haben wir dann bereits im Vorfeld an die zukünftigen Welpenbesitzer per Mail verteilt. Zudem gibt es Futterpakete, Halsband & Leine, ein Spielzeug und ein Knabberknochen für die Reise.

Den Abend vor der Welpenabgabe haben wir alle Helfer & Helferinnen als kleines Dankeschön zu uns zum 'Welpenabschiedsgrillen' eingeladen und es wird ein netter Abend.

Schon ist der Übergabetermin erreicht: innerhalb von zwei Tagen werden alle fünf Welpen an die neuen Besitzer übergeben. Die Hündin "Dreamlike nani ilio" ("Debbie") und der Rüde "Delightful malihini" ("Meilo") haben ihr neues Zuhause in unmittelbarer Nähe gefunden und bleiben in Langenfeld bzw. Wuppertal. Wir kennen die neuen Besitzer von "Debbie" schon seit langer Zeit, da sie bereits mit ihrem Labradorrüden "Baltus", der leider viel zu früh an einem Tumor verstarb, mehrere Jahre lang bei uns in der Hundeschule waren.

Die Hündin "Debonaire keiki" ("Paula") wohnt nun in Niederkrüchten (ca. 50 Minuten Fahrzeit von Solingen). Der Rüde "Dearly-loved ipo" ("Diego") zieht ins bayerische Adlkofen bei Landshut um, wo er später zum offiziellen Rettungshund vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) ausgebildet werden soll. In seinem neuen Zuhause befindet sich bereits "Laika", eine vierjährige bereits zu offiziellen Sucheinsätzen ausgebildete DRK-Rettungshündin. Die Hündin "Dazzling pua " ("Amy") hat ihre neue Heimat in Wenzenbach bei Regensburg gefunden, wo sie als Therapiehündin vielen - vor allen jungen - Menschen helfen soll, wieder ein fröhliches, gesundes Leben zu führen. Zudem plant die sehr herzliche Familie, später mit "Amy" zu züchten, wenn alle Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Der souveräne Labradorrüde "Lucky" wird die Besitzer bei der Erziehung von "Amy" bestimmt gut unterstützen.

Alle Welpenkäufer sind total aufgeregt zum Übergabezeitpunkt bei uns erschienen und konnten teilweise die vergangene Nacht nicht schlafen. Alle haben voller Vorfreude dem Termin entgegengefiebert. Die Wartezeit wurde mit dem Studieren von Fachlektüre, Zäune ziehen, Fliesen legen, Wohnung umgestalten, Einkauf von Welpenutensilien etc. überbrückt, aber nun sind die Vorbereitungen abgeschlossen und es kann mit dem Abenteuer "ein Welpe zieht bei uns ein" losgehen. Während noch die restlichen Formalitäten erledigt werden und dabei eine Tasse Kaffee getrunken wird, gibt Mama Aimy genau dem Welpen, der nun den Besitzer wechselt, ein paar Nasenstüber mit auf den Weg und wünscht ihm damit anscheinend alles Gute für den weiteren Lebensweg. Für uns ist dies ein sehr ergreifender Moment. Dann ist es soweit und der Kleine wird in die Arme der neuen Familie übergeben. Für die Autofahrt und die ersten Tage zuhause kommt noch eine Decke mit, die einige Zeit im Welpenbereich gelegen hatte. Somit erschnuppert der Welpe auch in der neuen Umgebung etwas Gewohntes. Die zwei bayerischen Familien haben eine Übernachtung in Solingen eingeplant, so dass wir vor dem Abschiednehmen noch einen netten Grillabend mit ihnen verbringen können. Am nächsten Vormittag wird es dann ernst und nun steht auch für die letzten zwei Welpen eine (direkt sehr lange) Autofahrt an. Aber alle kommen gut zuhause an und wir haben bereits von allen glücklichen Familien die ersten Rückmeldungen und Fotos erhalten, die bezeugen, dass die kleinen Kuschelmäuse es ganz toll angetroffen haben und sie ein wunderbares Leben erwartet. Wir freuen uns sehr, dass wir die zwei bei uns in der Nähe wohnenden Welpen zukünftig jede Woche in unserer Hundeschule sehen & ihre Entwicklung dadurch gut mit betreuen dürfen!!

..

..

Wir wünschen allen neuen Besitzern viel Freude und Erfolg bei der weiteren Aufzucht und Erziehung ihrer neuen Familienmitglieder und das ganze Hundeleben lang viele schöne gemeinsame Erlebnisse!!!         

Lisa & Günter Lindner mit Tracy, Aimy & Chila